Was sind weiße Lügen?
Weiße Lügen sind kleine, oft gut gemeinte Unwahrheiten. Sie sollen das Zusammenleben erleichtern, Konflikte vermeiden oder die Gefühle anderer schonen – etwa wenn man jemandem ein Kompliment macht, das nicht ganz der Wahrheit entspricht.
🙂 Beispiele für weiße Lügen
- „Das Essen schmeckt köstlich!“ – obwohl es nicht ganz gelungen ist.
- „Dein Vortrag war spannend!“ – um jemandem Mut zu machen.
- „Ich habe deine Nachricht gerade erst gesehen.“ – obwohl man sie schon früher gelesen hat.
⚖️ Warum lügen wir „weiß“?
Weiße Lügen haben meist eine soziale Funktion. Sie dienen dem Frieden im Alltag, vermeiden unnötige Auseinandersetzungen und stärken manchmal sogar Beziehungen. Dennoch können sie problematisch werden, wenn sie häufig oder in wichtigen Bereichen eingesetzt werden.
🚧 Risiken und Grenzen
Auch kleine Unwahrheiten können Vertrauen schwächen, wenn sie auffallen. Im beruflichen oder rechtlichen Kontext (z. B. Zeugenaussagen, Verträge) sind „weiße Lügen“ nicht erlaubt und können rechtliche Folgen haben. In Österreich gilt: Vor Gericht oder in behördlichen Verfahren ist Wahrheitspflicht bindend.
Weiße Lügen sind oft soziale Schmiermittel – aber Ehrlichkeit und Transparenz bleiben die Grundlage für echte, tragfähige Beziehungen.
🤝 Rolle in der Mediation
In der Mediation geht es um Offenheit und Vertrauen. Hier können weiße Lügen hinderlich sein, weil sie Missverständnisse verlängern. Unsere Mediator:innen unterstützen dabei, einen geschützten Rahmen zu schaffen, in dem Ehrlichkeit möglich wird, ohne zu verletzen.
🧭 Du möchtest Konflikte ohne „weiße Lügen“ lösen?
Wir bringen dich mit passenden Mediator:innen und Coaches aus unserem Team in Kontakt. Die Mediation erfolgt vertraulich, respektvoll und lösungsorientiert.
Stand: April 2025 – Abgerufen am