Was ist ein Konsens – und warum ist er so schwer zu erreichen?
Du wünschst dir eine Einigung, bei der alle wirklich dahinterstehen? Einen gemeinsamen Nenner – ohne Zähneknirschen? Dann suchst du nach Konsens. Doch Konsens ist kein Kompromiss. Er braucht Zeit, Offenheit und den Mut, auch wirklich zuzuhören. Wir zeigen dir, was Konsens bedeutet – und wann er sinnvoll (oder sogar hinderlich) sein kann.
🔍 Was bedeutet Konsens überhaupt?
Konsens ist eine Entscheidung, mit der alle Beteiligten ehrlich leben können – ohne dass jemand innerlich „Nein“ sagt oder sich übergangen fühlt. Im Gegensatz zum Kompromiss, bei dem oft alle ein bisschen verlieren, steht beim Konsens im Idealfall eine echte gemeinsame Lösung, die von allen getragen wird.
Konsens ist eine Übereinstimmung, die auf gemeinsamer Verständigung beruht – nicht auf Macht, Zwang oder Mehrheit.
⚖️ Konsens vs. Kompromiss – was ist der Unterschied?
Konsens | Kompromiss |
---|---|
Alle stehen ehrlich dahinter | Alle geben etwas auf |
Oft aufwendiger, aber stabiler | Schnell erreichbar, aber brüchig |
Fokus auf gemeinsame Interessen | Fokus auf gegeneinander abwägen |
Echte Verständigung | Oft nur Verhandlungsergebnis |
🧠 Wann ist Konsens sinnvoll?
- Wenn die Beziehung zueinander langfristig erhalten bleiben soll
- Wenn Vertrauen wichtig ist
- Wenn Entscheidungen gemeinsam getragen werden müssen
🚫 Wann Konsens auch hinderlich sein kann
- Wenn er zu lange dauert („Konsensfalle“)
- Wenn Gruppenzwang zu scheinbarem Konsens führt
- Wenn Entscheidungen dadurch verzögert werden
🛠️ Wie gelingt Konsens?
- Offenheit schaffen: alle dürfen ihre Sicht ehrlich einbringen
- Bedürfnisse klären, nicht nur Positionen
- Raum für neue Lösungen lassen
- Zeit geben – aber mit Zielorientierung
Tipp: Konsens gelingt oft besser mit externer Unterstützung – z. B. durch eine*n Moderator*in oder Mediator*in.
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Stand: April 2025 – Abgerufen am