Was bedeutet psychosomatisch?
Der Begriff psychosomatisch beschreibt das Zusammenspiel von Psyche (Seele, Emotionen, Gedanken) und Soma (Körper). Er bedeutet, dass seelische Belastungen körperliche Beschwerden hervorrufen oder verstärken können – und umgekehrt körperliche Erkrankungen die Psyche beeinflussen.
🧩 Typische Beispiele psychosomatischer Beschwerden
- Kopfschmerzen oder Migräne bei Stress
- Verdauungsprobleme in belastenden Lebenssituationen
- Herzrasen oder Brustschmerzen ohne organische Ursache
- Rücken- oder Muskelschmerzen durch seelische Anspannung
- Schlafstörungen aufgrund innerer Konflikte
⚖️ Psychosomatik im österreichischen Kontext
In Österreich ist der Begriff „psychosomatisch“ kein rechtlicher, sondern ein medizinisch-psychologischer Fachbegriff. Es gibt eigene psychosomatische Abteilungen in Krankenhäusern und psychotherapeutische Angebote, die sich speziell auf die Wechselwirkung von Körper und Seele konzentrieren. Auch Ärzt:innen berücksichtigen zunehmend psychosomatische Zusammenhänge, etwa bei Krankmeldungen oder Behandlungsplänen.
Psychosomatisch bedeutet nicht „eingebildet“. Körperliche Symptome sind real – ihre Ursache kann jedoch seelisch mitbedingt sein.
🤝 Unterstützung und Hilfswege
Bei psychosomatischen Beschwerden sind verschiedene Professionen gefragt: Ärzt:innen für die körperliche Abklärung, Psychotherapeut:innen für die seelische Bearbeitung, und oft auch Berater:innen oder Mediator:innen, wenn Konflikte oder Belastungen eine Rolle spielen. Eine Kombination kann besonders wirksam sein.
🧭 Begleitung bei psychosomatischen Belastungen
Unser Team arbeitet interdisziplinär und kann dir bei Konflikten, Stress und seelischen Belastungen zur Seite stehen. Bei Bedarf vermitteln wir dir auch Kontakte zu psychotherapeutischen Fachkräften in Österreich.
Stand: Oktober 2025 – Abgerufen am